• 24. August 2022
  • Branche
  • by Johanna Steinert
  • 281

Sie sind angetreten, um einen historisch unflexiblen Markt aufzurütteln: den UKW-Sendebetrieb. Fast 90 Jahre lang lag diese Aufgabe komplett bei der Bun­despost, bzw. deren Nachfolgeunternehmen. Erst eine Gesetzesänderung im Jahr 2012 machte den Weg frei für echten Wettbewerb. Doch so richtig traute sich zu­nächst niemand, am Thron des Monopolisten zu rütteln – bis 2013 das Düsseldorfer Start-up UPLINK Network auf den Plan trat. 2015 konnte das junge Unternehmen die erste UKW-Frequenz in den freien Markt übertra­gen, ab 2016 wuchs die Nachfrage rasant. Im Jahr 2018 überholte UPLINK den einstigen Monopolisten. CEO Michael Radomski erinnert sich an die aufregende, aber auch harte Anfangszeit: ,,Wir kamen als David und haben uns mit Goliath angelegt. Die Klagen gegen uns waren teilweise so dick, dass das zuständige Gericht sie in mehreren Paketen zustellen musste. Lange Zeit wuss­te keiner, wie das Ganze ausgehen würde.”

Doch Radomski und sein Team ließen sich nicht unterkriegen, überzeugten mit Service, Qualität und Preis. Mit 750 aktiven UKW-Frequenzen ist UPLINK heute Marktführer im -Rundfunkbereich. Dreimal in Folge gab es für dieses rasante Wachstum bereits Top-Platzierun­gen im Ranking der Financial Times. Ein Trend, der an­halten soll: “Mit dem Sendernetzbetrieb für das Radio in Deutschland sind wir groß geworden”, sagt Michael Radomski. “Doch wir übertragen unsere Kompetenzen auch in andere Geschäftsfelder wie Behördenfunk, SG­Mobilfunk oder die Vernetzung von Industrieanwendun­gen. So wollen wir auch in Zukunft konsequent weiter­wachsen.”

Quelle: VIVID, Ausgabe 03/2022